...Townhouse-Garten
Townhouse-Gärten sind oft sehr klein, in diesem Fall um die 40m² und das auch noch auf zwei Ebenen verteilt. Die Nachbarbebauung grenzt direkt an - und damit auch die Nachbarn. In einem derartigen Garten Privatsphäre entstehen zu lassen, ist an sich schon schwierig. Nachbarschaftsgesetze erschweren die Situation nochmals, da die Pflanzung von größeren Gehölzen nahezu ausgeschlossen ist. Die Pflanzung von Hecken, die sich angesichts der aufdrängt, führt jedoch zu sterilen, langweiligen „Grünzimmern“. Im statisch-dynamischen Townhouse-Garten soll gezeigt werden, wie mit Coppicing und Pollarding (regelmäßiger bodennaher Rückschnitt bzw. Kopfbaumschnitt) sowie begrünter Mauern viel Dynamik und Lebendigkeit in einem statischen Rahmen möglich ist. Selbstverständlich finden auch funktionale Bereiche wie ein Sitzbereich und eine kleiner Spielbereich für Kinder in diesem Garten Platz. Die Wände sind grau gestrichen, an ihnen angebrachte Spiegel lassen ihn jedoch größer erscheinen. Zu einer Seite öffnet sich der Garten halbhoch, so dass zumindest von der höheren Fläche nach draußen geblickt werden kann.